Foto ©RUB, Marquard

Am 23. März 2023 folgten mehr als 100 Gäste der Einladung des Kompetenzzentrums HUMAINE zu ihrem öffentlichen Meta-Meilensteintreffen in Form einer Frühjahrsmesse. 

Der Mensch im Mittelpunkt bei der Arbeit mit Künstlicher Intelligenz

Das regionale Kompetenzzentrum HUMAINE der Metropole Ruhr unterstützt Unternehmen dabei, das gesamte Potential ihrer KI-Lösungen zu entfalten, indem es einen humanzentrierten Prozessansatz etabliert, der sicherstellt, dass alle relevanten Parteien bei der KI-Entwicklung, Implementierung und Nutzung involviert werden. So werden Akzeptanzprobleme abgebaut und die Grundlage für eine steigende Wirtschaftlichkeit und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen gesetzt. Das interdisziplinäre Team aus verschiedenen Bereichen wie Arbeitswissenschaften, Informatik oder Ingenieurwissenschaften präsentierte gemeinsam mit den Praxispartnern des Konsortiums die Projektergebnisse der letzten zwei Jahre in Form der HUMAINE Frühjahrsmesse im neuen Forschungsbau ZESS.

 

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HUMAINE bekommt Rückenwind aus Forschung und Politik

Motivierende Worte kamen per Videobotschaft vom parlamentarischen Staatssekretär Mario Brandenburg. Er betonte die Relevanz der Menschzentrierung für KI-Anwendungen in einer digitalisierten Gesellschaft. Das Rektorat der Ruhr-Universität Bochum, vertreten durch Professor Günther Meschke (Prorektor für Forschung und Transfer), stellte die Rolle des Kompetenzzentrums HUMAINE als ein Puzzlestück der Transferstrategie der RUB auf dem Wissenschaftscampus Mark 51°7 dar. Im Anschluss eröffnete die Projektleiterin Professorin Uta Wilkens (Institut für Arbeitswissenschaft) den dezentralen Teil der Veranstaltung. Auch sie rief in ihrer Ansprache die kürzliche Positionierung des deutschen Ethikrates zur Rolle des Menschen bei der Arbeit mit Künstlicher Intelligenz in Erinnerung, welche sich mit den Zielen des Kompetenzzentrums deckt.

Die Exponate zeigten das breite Methoden- und Anwendungsspektrum aus den Bereichen Industrie und Gesundheitswirtschaft

Mit 20 Exponaten zum Anschauen und selbst Erleben präsentierten die mehr als 30 Akteure des Projektkonsortiums die bisherigen Projektergebnisse dem interessierten Publikum. Neben Demonstratoren zur Spracherkennung und Therapieunterstützung in der Logopädie, Defacing von MRT-Daten oder Bilderkennung in der Qualitätssicherung, konnten die Besucher den ersten Prototypen eines Simulationslabors zur Rollenentwicklung bei der Arbeit mit KI selbst ausprobieren. Auch das Konzept zur dauerhaften Zusammenarbeit über die geförderte Projektlaufzeit hinaus wurde präsentiert und diskutiert. Außerdem nutzten die Praxispartner aus den Pilotanwendungen die Gelegenheit, die Fortschritten und Ergebnisse ihrer Anwendungen und Erfahrungen mit KI zu zeigen. So entstanden viele Möglichkeiten für den intensiven Austausch zwischen Partnern und Interessierten aus Forschung und Praxis.