Ideenlabor - Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis

Das Ideenlabor ist eine gemeinsame Initiative von inSTUDIESplus Maßnahmenfeld „in die Praxis“ und dem Initiativkreis Ruhr zur Stärkung des Wissenschaft-Praxis-Transfers.

Dieses Forum richtet sich an Praxisvertreter und Wissenschaftler, die zum Thema digitaler Wandel wechselseitig an einem engeren Austausch und gemeinsamen Transferaktivitäten interessiert sind.

Unter ganz anderen Voraussetzungen als zuvor fand am 18.05.2020 das vierte Ideenlabor statt. Das vom Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) an der Ruhr- Universität Bochum und dem Initiativkreis Ruhr ins Leben gerufene Austauschformat für den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis machte aus der sogenannten Not eine Tugend und griff kurzerhand das Thema „Home-Office und digitale Führung“ auf. Die große Resonanz von über 100 Teilnehmenden in der digitalen Videokonferenz zeigte, welcher Austauschbedarf zu diesem Thema besteht. Den wissenschaftlichen Auftakt machten Prof. Dr. Uta Wilkens vom IAW mit einem Einblick zu „Home-Office und betriebliche Resilienz“ und Prof. Dr. Annette Kluge, Lehrstuhlinhaberin Wirtschaftspsychologie, mit einer Annäherung an die Antwort auf die Frage, wovon erfolgreiche Führung in der Corona-Situation abhängt. Um den wissenschaftlichen Einblick mit der Praxis zu verknüpfen, kamen anschließend die Praxisvertreterinnen und Praxisvertreter in fünf Kurzinterviews zu Wort.

Marcus Müller und Dr. Christian der Viactiv Krankenversicherung, André Litim als Geschäftsführer der Litim Lohndreherei und Fräserei GmbH, Joseph Greve von thyssenkrupp Elevator, Kurt Ohlert und Dr. Inga Molenda vom Verkehrsverband Rhein-Ruhr (VRR) und Wilhelm Stock von der RWE Power AG berichteten aus ihren Führungsbereichen über Herausforderungen und Lösungen in der digitalen Führung. Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen, wurden die Teilnehmer in sechs digitalen Themenräumen unterteilt, in denen in Kleingruppen diskutiert und Erfahrungen geteilt werden konnten.

Wir betrachten das erste Ideenlabor digital als vollen Erfolg und danken allen, die als Praxisvertreter*innen, Teilnehmende und natürlich in der Organisation mitgewirkt haben.

Beitrag von Prof. Dr. Uta Wilkens

Beitrag von Prof. Dr. Annette Kluge

140 Teilnehmer tauschten sich beim 3. Ideenlabor von Ruhr-Universität und Initiativkreis Ruhr zum Thema Digitalisierung an Schulen aus.

„Es gibt Themen, die trotzen jedem Wetter. Die Digitalisierung an Schulen ist ein solches Thema.“ Mit diesen Worten eröffnete Professor Dr. Uta Wilkens von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bei sommerlichen Außentemperaturen das 3. Ideenlabor an der RUB. 140 Wissenschaftler, Studierende, Praxis- und Berufserfahrene beschäftigten sich mit der Frage, welche Chancen und Risiken digitale Techniken für den Unterricht haben. Das Ideenlabor ist ein gemeinsames Format der RUB und des Initiativkreises Ruhr und fand nun bereits zum dritten Mal statt. Zusätzlich unterstützt wird die Ideenlabor-Reihe durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „inStudies“ und die Worldfactory der Ruhr-Universität Bochum.

Den Impulsvortrag hielt Professor Dr. Gerhard Fischer von der University of Colorado Boulder, der am Center for Lifelong Learning and Design arbeitet. Er berichtete über die Innovationen im digitalen Lernen der vergangenen 30 Jahre und formulierte die Leitidee für die Zukunft: Der Prozess der Digitalisierung könne nur dann erfolgreich sein, wenn sich Technik, Lehrmethoden und Institutionen gemeinsam weiterentwickeln.

Einsatz digitaler Mittel für Jugendliche unverzichtbar

In der folgenden Diskussion sprachen Stefan Osthoff, didaktischer Leiter der Matthias-Claudius-Schule, vier Bochumer Schülerinnen und Schüler sowie eine Austauschschülerin aus den USA über ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung. Fazit: Für die Jugendlichen ist der Einsatz digitaler Mittel im Unterrichtet ein absolutes Muss und durchweg positiv besetzt. Für Osthoff hingegen ist die Digitalisierung im Unterricht ein Prozess, der auch bedeute, sich an neue Methoden heranzutasten und ein gemeinsames Lernen bei Lehrern und Schülern gleichermaßen einzufordern.

Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH, leitete anschließend zum Vortrag von Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der Stiftung TalentMetropole Ruhr, über. Sie betonte, dass es zu den Zielen der TalentMetropole Ruhr gehöre, Talentförderung für Menschen mit ganz unterschiedlichen Bildungshorizonten bereitzustellen, ein Bildungsnetzwerk für das Ruhrgebiet aufzubauen und die Region über die Talente zu stärken.

Die Prorektorin für Lehre, Professor Dr. Kornelia Freitag, schloss mit einem Zwischenruf zur Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine sowie Schule und Gesellschaft: „Der Zusammenhang von Schule und Gesellschaft und die gegenseitige Verantwortung von Schule für Gesellschaft, aber auch von Gesellschaft für Schule wird derzeit nirgends so deutlich wie bei der Frage von ‚Digitalisierung an Schulen‘“.

Dirk Opalka: Bildung ist der Schlüssel

Der zweite Teil der Veranstaltung beschäftigte sich mit dem „Möglichkeitsraum Smart School“. An den Ständen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten sich die Teilnehmer über neue Methoden und Technologien informieren, miteinander diskutieren und etwa Lern-Apps und Virtual-Reality-Anwendungen ausprobieren.

Am Ende der Veranstaltung stellte Dirk Opalka fest: „Mit dem sehr gut besuchten 3. Ideenlabor haben wir das neue Format zum Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft fest etabliert. Eine der wichtigsten Ressourcen liegt in den Köpfen. Bildung ist der Schlüssel, um sie zu heben. Deshalb waren wir mit dem Thema ‚Digitalisierung an Schulen‘ zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“

Wie schaffen es Unternehmen und Organisationen, sich in einem immer dynamischeren Umfeld flexibel und schlagfertig aufzustellen? Zu einem anregenden Austausch über diese Frage im Ideenlabor „Agile Organisation“ haben sich rund 130 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft am 21. November 2018 im Universitätsforum der Ruhr-Universität Bochum, kurz UFO, getroffen.

Bereits am Nachmittag startete das Ideenlabor mit fünf Workshops, bei denen Unternehmen aus der Region gemeinsam mit Studierenden Lösungsansätze für ihre drängenden Fragestellungen der Organisationsentwicklung erarbeiteten. Der zweite Teil des Programms begann am späten Nachmittag mit drei Impulsvorträgen, bei denen Henning Baumann (WeCreation, Berlin), Stefan Postert (IHK Mittleres Ruhrgebiet, Bochum) und Manuel Woste (Kolumbus, Essen) mögliche Wege zur Gestaltung agiler Organisationen aufzeigten und ihre wertvollen Erfahrungen zur Diskussion stellten. Weiter vertieft wurden diese Impulse in den anschließenden Roundtables – an denen auch über die Digitalisierung der Arbeitswelt, New Work und die dunkle Seite von Agilität angeregt diskutiert wurde. Für den passenden Ausklang sorgte ein Imbiss im Atrium des UFO, dass sich erneut als Raum für neue Kontakte und Perspektiven auszeichnete.

Das Ideenlabor ist ein gemeinsames Format der Ruhr-Universität Bochum und des Initiativkreises Ruhr und fand nun bereits zum zweiten Mal statt. Zusätzlich unterstützt wird die Ideenlabor-Reihe durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „inStudies“ und die Worldfactory der Ruhr-Universität Bochum. „Wir sind von der Resonanz total begeistert. Zu den Vorträgen und Roundtables hatten wir ein volles Haus, und auch die Studierenden-Workshops, die wir neu in das Programm integriert haben, wurden sehr gut angenommen“, sagt Prof. Dr. Jens Pöppelbuß, der mit seinem Team des Lehrstuhls für Industrial Sales and Service Engineering den Tag inhaltlich gestaltete. „Wir freuen uns sehr über die Verstetigung dieses tollen Formats, das für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Region einen wichtigen Beitrag leistet“, bestärkt Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH. Angesichts der äußerst positiven Resonanz und wachsenden Besucherzahlen wird das nächste Ideenlabor zu einem weiteren spannenden Thema nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Zu einem spannenden Austausch im Ideenlabor „Digitaler Wandel im Mittelstand“ haben sich rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft am späten Nachmittag des 24. Januar 2018 im Universitätsforum der Ruhr-Universität Bochum, kurz UFO, getroffen. Ganz im Sinne dieser Abkürzung war es ein Format zum Miterleben, Mitreden und schließlich Mitgestalten von Zukunftsthemen. Die Einblicke in die Praxis der regionalen mittelständischen Unternehmen Seepex (Bottrop) und Setlog (Bochum) zeigten die Herausforderungen des digitalen Wandels für die eigene Produktwelt bzw. die der Kunden und ebenso, wie sich diesen Herausforderungen erfolgreich begegnen lässt. Der anschließende Pitch, bei dem acht Wissenschaftler aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten zeigten, was sie aus ihrer Forschung zur Bewältigung des digitalen Wandels beisteuern können, gab schließlich Impulse für angeregte Diskussionen im Foyer. Die Vielfalt der Anknüpfungspunkte beim Thema Digitalisierung stand diesmal im Zentrum. Das UFO erwies sich als Raum für neue Kontakte und Perspektiven.

Das Ideenlabor wird in Kooperation des BMBF-geförderten Projektes „inStudies“ in der Förderlinie zum Praxistransfer gemeinsam mit dem Initiativkreis Ruhr durchgeführt. Die Verantwortlichen resümieren: „Die rege Teilnahme und der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis haben uns sehr gefreut. Genau dafür steht ja das UFO“, so Prof. Dr. Uta Wilkens, Institut für Arbeitswissenschaft der RUB. „Das Wirtschaftsbündnis Initiativkreis Ruhr und die Universitätsallianz Ruhr wollen gemeinsam den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern. Ideenlabore wie dieses sind wichtige Bausteine unserer Kooperation“, bestärkt Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH.

Angesichts der äußerst positiven Resonanz soll das Ideenlabor fortgeführt werden. Spezialthemen, bei denen sich mehrere Unternehmen mit einer Herausforderung befassen und einzelne Wissenschaftler direkt dazu beisteuern, stehen dann im Mittelpunkt. Es darf sich also erneut auf kreative Spannung im UFO gefreut werden.